Impfen Ja oder Nein?

Hallo geehrte Kundschaft der Hygiene Boutique. Sind Sie schon geimpft? Oder haben Sie vor sich Impfen zu lassen? Haben Sie vor sich nicht impfen zu lassen? Sind Sie Impfgegner für sich und/oder Ihren Nachwuchs? Aktuell findet eine sehr zugespitzte Diskussion in unserer Gesellschaft statt. Meine Schwester Petra und ich, wir sind geimpft mit Johnson & Johnson, wie ich in einem zurückliegenden Beitrag bereits formulierte. Geplant war für mich persönlich erst das Jahr 2022, erst einmal wollte ich schauen, wie sich die Dinge mit den Impfungen so entwickeln. Doch es kam der Impfbus in unser Seedorf, ein Anruf von der Gemeinde, und die Erkenntnis, wer in einem Covid-19 Testzentrum an sechs Tagen in der Woche täglich im Team zwischen 30 und 70 Menschen mit einem Wattestäbchen in der Nase kitzelt, auf der Suche nach dem Erbgut des Corona-Virus (PoC-Antigen-Test), der sollte besser geimpft sein. Ich möchte damit bei einer möglichen Infektion die Schwere einer Erkrankung herunter drosseln und ich habe wirklich Bedenken vor „Long-Covid“.

Oft kommt es vor, dass mich Menschen im Testzentrum der Hygiene Boutique fragen, wie sie sich zum Thema Corona-Impfung entscheiden sollen. Vielleicht ist es mein weißer Kittel, oder mein langer Bart, weshalb manche Menschen von mir eine Meinung hören möchten über ihre sehr private medizinische Entscheidung; verbunden ärgerlicherweise mit einem Politikum.

Generell bewerte ich die Diskussion über das Impfen als sehr unwürdig, diplomatisch formuliert als sehr bedauerlich, für eine Kultur wie der unseren. Das beste Deutschland aller Zeiten; laut des Herrn Bundespräsidenten Steinmeier; andere Teile der Gesellschaft sprechen vom Land der Dichter und Denker. Der Staat sagt gegenwärtig, keine Impfpflicht einführen zu wollen und möchte damit die demokratische Rechtsstattlichkeit unseres Landes hervorheben. Ich bin der Meinung, der Grund liegt eher in einer nicht auszuschließenden Lawine an Schadenersatzansprüchen, die in näherer Zukunft gegen den Staat erhoben werden könnte. Und wenn es eine oder zwei Generationen dauert kann, der Staat würde ein sehr hohes Risiko eingehen, selbst wenn Jetztzeit-Gesetze Haftungen ausschließen würden. Eine theoretisches Modell, nicht zur Gänze widerlegbar.

Meine Schwester Petra ist am 01. Juni 2021 Oma geworden und ein 7 Wochen altes Baby erhält zwei Spritzen (der Impfvorgang nennt sich U3), mit verschiedenen Wirkstoffen gegen Krankheiten/Viren. Das geimpfte Baby hatte 2 Tage Fieber und schreite, sogar mit Schmerzzäpfchen. Wie lange hat die „Ständige Impfkommission“ an diesem Konzept für Baby-Impfungen geforscht und “gefeilt”, dass schon Kleinkinder solch eine – aus meiner Bewertung „Hammerimpfung“- so früh erhalten? Warum nicht erst mit 6 Monaten oder einem Jahr? Empirische Werte, über viele Jahr gesammelt und ausgewertet? Vermute ich. In Ordnung, akzeptiere ich ungeprüft. Bei Corona-Impfungen praktizieren wir im Vergleich notgedrungen den Feldversuch.

Im TV sehe ich eine Bürgerin, Sie wurde geimpft und hält glücklich eine Bratwurst in ihren Händen zur Linse. Ich bin schockiert, ein Mensch fühlt sich glücklich mit einer geschenkten Bratwurst in der Hand, weil genau dieser Mensch durch eine Impfung vielleicht gerettet wurde. Ich wäre froh, wären wir schon in der 3. 4. oder in der 5. Pandemie ab 2030, bis dahin haben wir sehr gut möglich ein „empirisches System“ für Pandemiezeiten entwickelt, welches nicht so chaotisch und verstörend auf große Teile der deutschen Bevölkerung wirkt wie in der Covid-19 Pandemie.

Lassen Sie sich impfen, wenn Ihr Körper nach einer Konsultation bei Ihrem Hausarzt entsprechend dafür geeignet ist. Entscheiden Sie aber auch, welchen Impfstoff sie erhalten möchten. Bei einem kleinsten gemeinsamen Vielfachen ist es letztlich aber gleich, ob Sie Biontec, Moderna, Johnson & Johnson, Astra Zeneca, Sonivac, oder Sputnik-X erhalten. Bei Johnson & Johnson (was wir haben) ist die einmalige Spritze vorteilhaft; wenn auch ich stark davon ausgehe, bei Jonson & Johnson erfolgen irgendwann die „Buster“, die Nachimpfungen / Auffrischungen. Aus der jährlichen Grippe-Impfung wird wohl die jährliche Corona-Impfung.

Als Impfgegner habe ich Respekt für Ihre Entscheidung, sehe aber schwere gesellschaftliche Hürden auf Sie zukommen. Als wollten Sie mit einer Pferdekutsche auf die Autobahn. Manche Entwicklungen muss man/frau mitmachen, wenn man sich nicht ernsthaft zum Widerstand „berufen“ fühlt, ansonsten verglüht einem alles Liebgewonnene.

Treffen Sie die für Sie richtige Entscheidung und bleiben Sie gesund!

(AL/18.08.2021)

Teile diesen Beitrag

Nach oben scrollen